über Wasser, Wolken, Stahl und mehr. . .

Zauberhafter Saisonausklang

Der Ausklang der Saison 2018, einer völlig irren Saison:

Bestes Wetter, aber leider auch extrem wenige freie Wochenenden, neben einem recht komplizierten Umzug, standen eben schon viele arbeitsreiche Wochenenden auf dem Programm. Aber wir haben jede Möglichkeit zum Wassern gesucht und auch wahrgenommen. Selbst Mitte Oktober hofften wir immer noch auf eine schöne letzte Fahrt auf unserer Hausstrecke, um uns bis nächstes Jahr von diesem liebgewordenen Flußabschnitt zu verabschieden. 

Und ja, nachdem wieder einmal ein Samstag mit Arbeit bewältigt war, rief uns der windfinder ideales Wetter für den Sonntag zu. So gut wie kein Wind, Sonne pur und die Temperaturen sollten, dank angepasster Kleidung, sehr erträglich sein. Wir wussten, das ist der goldene Oktobertag, den wir uns gewünscht hatten und entschieden uns, am nächsten Morgen, also am 21. Oktober zum Saisonausklang zu starten. Unser timing passte, an der Lahn angekommen, trug die Sonne gerade den Sieg über den Nebel davon....

Glücklich, die Bewegung des Wassers zu fühlen und tatsächlich noch mal im Kanu zu sitzen, ergriff uns zugleich eine tiefe Melancholie, dass es doch die letzte Fahrt in diesem Jahr sein wird.

Aber immerhin entließ uns der Alltag in eine fast surreal anmutende Welt. Wir schwebten an der Grenze zwischen zwei Welten. Und erlagen bewundernd ihrem Zauber. Wer konnte da noch traurig sein? 

Schwülstig? Na ja, man muss es gesehen und erlebt haben, ich kann euch hier nur ein paar unzulängliche Eindrücke mit einigen Fotos vermitteln, aber vielleicht kann sich die typische Stimmung eines indian summer doch vermitteln lassen.

Es war übrigens  heuer das erste Jahr, in dem die liebgewordenen "Schleusenkekse" schon aus Mandel-Spekulatius bestanden.

Wir konnten uns von unseren befreundeten Schwänen mit einer leckeren, fetten Mahlzeit verabschieden...

Wir durften auch ein bei uns neues Pärchen begrüßen:

Und wir genossen die Farben die die Natur uns rundum präsentierte...

Mit der Dampfe konnte ich die Sonne dazu verleiten, mir auf dem Wasser eine persönliche Licht- &Nebelshow zu präsentieren:

Dampfen auf dem Wasser ändert auch die Aussicht vom Heck nach vorne...

Spiegelglattes Wasser und sich dauernd ändernde Licht- / Schattenspiele lassen keine Langeweile aufkommen. Man träumt sich einfach davon...

Man kann es einfach nicht fotografieren, das Auge sieht die Sonne tief im Wasser, über die Wipfel der Bäume auf dem Kamm leuchten, die Kamera ist aber einfach überfordert.

Die Sonne malte uns den ganzen Tag Silberstraßen auf das Wasser, denen wir einfach folgen mussten...

Aber auch auf dem Rückweg, mit der Sonne im Rücken ist der Weg schon das Ziel.

Ein wunderschöner Tag ging in weicher Stimmung zu Ende, dennoch blieb, als wir wieder am Einstiegspunkt zurück waren, eine leichte Schwermütigkeit zurück.

Es bleibt das Versprechen, auch in den nächsten Jahren wieder "unsere Hausstrecke" zu besuchen.